Jesus spricht auch davon, dass wir solche Schritte auf die Menschen zu machen können. Er selbst ist in diese Welt gekommen und hat einen großen Schritt auf uns Menschen zugemacht.

Jesus sagt:
„Ich war fremd, und ihr habt mich aufgenommen“ Matthäus 25,35

Jesus sagt dies in einem Zusammenhang, in dem er deutlich macht, dass es einen großen Unterschied zwischen den Menschen gibt. Die einen, die ihn kennen, tun es einfach: Sie helfen den Menschen und gehen auf sie zu. Weil sie Jesus lieben wollen. Jesus betont hier, dass seine Leute lernen können, offen auf Menschen aus allen Nationen, Kulturen und mit allen möglichen Lebensentwürfen zuzugehen. Und für sie da zu sein.

Denn die Nächstenliebe, wächst aus dem Glauben. Aber manchmal vergessen wir, uns dem Nächsten zuzuwenden, der gerade in Not ist. Wie viel bequemer ist es doch, mit denen zu reden, die wir schon gut kennen. Aber wie wäre es, wenn wir einen kleinen Schritt wagen würden? Zum Fremden, zum Bedürftigen. Wenn wir zum Beispiel nach unseren Veranstaltungen die ersten 5 Minuten nutzen, um bewusst auf Menschen zuzugehen, die noch fremd sind, die Gäste sind oder die Hilfe brauchen. Dann bleibt meist noch genug Zeit für anderes. Dieser kleine Schritt: 5 Minuten auf Menschen zugehen… kann einen großen Unterschied in unserem Leben und im Leben des anderen machen.

Jesus sagt: „Ich war fremd, und ihr habt mich aufgenommen“ Matthäus 25,35

Im anderen, im Fremden, im Gegenüber begegnen wir Jesus. Wir begegnen jemandem, den Jesus wirklich liebt, und darin erfahren wir etwas vom Wesen Gottes: Wie er die Menschen liebt.

Was können wir nun ganz praktisch tun, um diese kleinen Schritte zu leben?

Ein Beispiel dafür ist die Geschichte von Zachäus in Lukas 19,1-10. Zachäus, ein reicher Steuereintreiber, lud Jesus zum Essen in sein Haus ein. Dieser Akt der Gastfreundschaft veränderte sein Leben und zeigte, wie Jesus in das Leben von Menschen eintreten kann, wenn wir kleine Schritte dazu gehen. Diese könnten zum Beispiel folgende sein:

  1. Krankenbesuche
    Wenn ihr von Krankheit in unserer Gemeinde hört, organisiert gerne Besuche. Ein einfacher Besuch kann Trost und Gemeinschaft bringen.
  2. Offen über den Glauben sprechen
    Wenn sich Gelegenheiten ergeben, sprecht über den Glauben. Hört zuerst zu und respektiert die Fragen und Sorgen der Menschen. Wer weiß, vielleicht gibt Gott dir das richtige Wort oder den richtigen Impuls für diese Person.
  3. Auf Neue und Gäste offen zugehen
    Weil es so wichtig ist, einander zu sehen, möchte ich dich ermutigen: Geh ein paar Schritte auf jemanden zu. Wenn Du das nur in den ersten 5 Minuten nach dem Gottesdienst tust, kann das einen großen Unterschied machen. Denn in diesen Gesten der Liebe und Gastfreundschaft erkennen Menschen die Gegenwart Jesu – und wir begegnen ihm darin.

Alle erfahren darin etwas Gutes. Wenn wir das tun, leben wir auch unseren Leitsatz als CZS: Weil Gott Menschen liebt, laden wir alle ein Jesus zu begegnen und das Leben miteinander zu teilen.

Denn: Jeder ist bei uns willkommen und dadurch werden aus Fremden vielleicht Freunde.

Autor: Pastor Jonathan Schirmer